Der Mitreiser und die Überfliegerin von Mira Valentin
  • Autorin: Mira Valentin
  • Genre: Jugendbuch, Young Adult, Liebesgeschichte
  • Verlag: Selbstverlag
  • Jahr: 2017
  • Seitenzahl: 290 S.

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Handlung

Milans beste Freundin Jo stirbt bei einem Unfall und Milan kommt nicht darüber hinweg. Er gibt sich die Schuld an ihrem Tod weil er sie nicht geküsst hat, als er es hätte tun sollen. Seither versagt er in der Schule und kann den bösen Geist, der ihm im Nacken sitzt, nur zurückdrängen, indem er sich selbst verletzt. Sogar in der Psychatrie ist er schon gewesen, aber weder Medikamente noch Therapie konnten ihm helfen.

Erst als ein weißer Wellensittich auftaucht und ihn zum Zirkus Salto lockt, gelingt es Milan, langsam wieder aufzutauchen. Die Trapezkünstlerin Julie, die Zirkustruppe und der Wellensittich zeigen ihm eine neue Art, das Leben zu betrachten, lassen ihm seine Spinnereien und Ausfälle, und erlauben ihm die Zeit, wieder ins Leben zurückzufinden.

Thema

In Mira Valentins Jugendroman Der Mitreiser und die Überfliegerin sind so viele wichtige Themen zusammengepackt, dass es mir schwerfällt etwas auszuwählen. Es geht um das Bewältigen von Schuldgefühlen, Mut und Selbstfindung. Die Geschichte ist prall gefüllt damit. Ich wage mal zu behaupten, dass Leserinnen jeden Alters etwas daraus mitnehmen können.

Figuren

Der Hauptcharakter Milan, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, ist ein sensibler Jugendlicher mit einem Faible für wagemutige Frauen. Das schickt ihn psychisch in alle Höllen und Himmel, denn am Anfang der Geschichte hat er noch nicht die Kraft, damit umzugehen.

Mit Milan konnte ich mühelos mitfühlen. All die Zwickmühlen, in denen er in seinem Kopf steckt, das Weglaufen und die Überforderung machen ihn sehr authentisch. Gleichzeitig ist er aber auch gütig, mutig und abteuerlustig. Auch Julie, die Zirkusleute und Milans Mutter hat man gleich lebendig und mit all ihren Macken und Zwisten vor Augen. Ein tolles Ensemble wie ich finde.

Erzählstil

Mira Valentin erzählt aus Milans Sicht, und Milan betrachtet die Dinge und Ereignisse auf eine Weise, die die schwierigen Themen oft leichter aussehen lassen, als sie sind. Das macht ihn mir gleich noch sympathischer und hat dazu geführt, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Die kuriosen Ereignisse und Milans oft unübliche Reaktionen haben das Ganze aufgelockert und ich hatte auch einiges zu lachen.

Fazit

Trotz des schwierigen Themas und einem depressiven, suizidgefährdeten Protagonisten, habe ich das Lesen von Der Mitreiser und die Überfliegerin als heiter und sehr berührend empfunden. Es ist eine herzerwärmende Liebesgeschichte, in der zwar nichts geschönt wird, aber trotzdem alles irgendwie leichter und im Fluss erscheint.

Die Geschichte ist lebensbejahend, witzig und voll positver Emotionen. Sie handelt vom Überwinden, nicht vom Steckenbleiben. Eine klare Leseempfehlung!

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